Archiv der Kategorie: Remastert

Kalenderblatt
14. Dezember

ES vermischt sich nicht!

Kalenderblatt vom 14. Dezember
“ES vermischt sich nicht!”
“IT doesn’t intermix!”
“ELLO no se entremezcla!”

Acryl, Acrylpaste, Pigment auf Aquarellbütten ca. 21 x 15 cm

In „ES vermischt sich nicht!“ prallen Welten aufeinander, ohne sich jemals ganz zu durchdringen. Die Oberfläche aus Acryl, Acrylpaste und reinem Pigment auf Aquarellbütten wirkt wie eine aufgebrochene Erdschicht, in der sich Zeit, Erinnerung und Emotion sedimentiert haben. Goldene Ockerflächen, dunkle Erdbraun-Töne, dazwischen Glut aus Orange und ein Aufblitzen von Weiß und Blau – alles liegt Schicht über Schicht, geschoben, verschoben, übereinandergelegt, und doch behauptet jede Farbzone ihre eigene Wahrheit. Nichts verläuft sanft ineinander, vielmehr zeigen die kraftvollen, fast ruppigen Strukturen: Hier hält etwas stand.

Dieses Bild erzählt von dem Moment, in dem sich Gegensätze begegnen, aber nicht bereit sind, ihre Konturen aufzugeben. Die horizontale Bewegung erinnert an Landschaft, an eine innere Topografie aus Wunden und Wundern. Zwischen den dunklen Bändern glimmt Licht, das sich nicht vereinnahmen lässt, und in den warmen, glutroten Passagen lauert eine Energie, die nicht zur Ruhe kommen will. So wird das kleine Format von etwa 21 x 15 cm zu einer Bühne für ein großes Thema: Identität, die sich nicht auflösen lässt, auch wenn das Leben unaufhörlich an ihr rüttelt. Das Bild hält diesen existenziellen Konflikt fest, nicht als Harmonie, sondern als pulsierende Spannung.

„ES vermischt sich nicht!“ ist damit mehr als eine abstrakte Komposition. Es ist eine visuelle Behauptung, dass Verschiedenes nebeneinander existieren darf, ohne sich anpassen zu müssen. Die pastosen, reliefartigen Spuren sind wie Narben, in denen die Geschichte des Materials sichtbar bleibt und damit auch die Geschichte des Menschen, der sich nicht mehr bereit erklärt, weichgezeichnet zu werden. Wer sich auf dieses Bild einlässt, spürt: Das Echte, Unverwechselbare, Unbequeme bleibt hier bewusst ungemischt. Genau darin liegt seine Kraft und sein leiser, kompromissloser Triumph.

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Kalenderblatt
14. Dezember

Kalenderblatt zum 14. Dezember

Das Kalenderblatt zum 14. Dezember
“Ignis Anima – Die Erwachende aus dem Roten Werk”
“Ignis Anima – The Awakening One of the Red Work”
“Ignis Anima – La Despertante de la Obra Roja”

Acryl und Acrylpaste auf Aquarellbütten ca 20 x 15 cm

Unter dem Titel „Ignis Anima – Die Erwachende aus dem Roten Werk“ lässt sich das Werk als Darstellung eines entscheidenden Moments im alchemistischen Transformationsprozess verstehen: Es zeigt den Übergang von der Nigredo, dem Werk der Auflösung, in die Rubedo, das Rote Werk, in dem sich die bewusste Essenz,  die Anima, die Seele, aus dem rohen Stoff erhebt. Der leuchtend rote Kern wirkt wie ein pulsierender Organismus aus Feuer, ein lebendiger Embryo aus Glut und Energie. Die Form erinnert zugleich an ein Tierwesen und an eine geistige Flamme, ein Doppelbild, das typisch ist für alchemistische Visionen, in denen Materie und Geist noch ungetrennt sind. In der Alchemie bezeichnet man dies als unio naturalis, die ursprüngliche Verbindung zwischen Körper und Seele.

Das Ignis, das heilige Feuer, ist hier die Wandlungskraft. Es zerstört nicht, sondern verwandelt. Im Rahmen des Roten Werkes steht es für Inspiration, Erleuchtung und die Durchsetzung des innersten Wesenskerns. Die rote Substanz erscheint als alchemistischer Stoff im Stadium höchster Durchdringung, in dem Substanz und Geist beginnen, sich zu vereinen.

Der grün-blaue Umraum lässt sich als Smaragdfeld deuten, die symbolische Sphäre der Weisheit, aus der das smaragdene Licht des Hermes Trismegistos hervorgeht. Grün steht in der Alchemie für die lebendige Materie, den Kosmos, das Unbewusste. Vor diesem Hintergrund erhebt sich Ignis Anima aus der prima materia und beginnt, sich zu differenzieren.

Die halb-tierische, halb-flammende Erscheinung verweist auf das alchemistische Schwellenwesen, das zwischen animalischer Natur und geistiger Intelligenz steht. In ihm zeigt sich das Bewusstwerden der Instinkte, aber auch deren Transmutation. So entsteht eine zentrale Botschaft des Bildes: Die Seele erwacht im Feuer, ohne ihre Wurzeln im Irdischen zu verlieren.

In diesem Sinn beschreibt „Ignis Anima – Die Erwachende aus dem Roten Werk“ nicht nur einen alchemistischen Laborprozess, sondern eine innere Wandlung. Das Werk zeigt den Moment, in dem etwas Verborgenes, ein Talent, ein Gefühl, eine spirituelle Qualität, durch das innere Feuer transformiert wird und erstmals Gestalt annimmt. Es ist die Darstellung eines Übergangs: vom Ungeformten zum Essenziellen, vom Instinktiven zum Bewussten, vom Stofflichen zum Geistigen.

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